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Visionen - TRADITION

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Visionen
      
Das hier von mir gewählte Wort Visionen geschah nicht in der Absicht, an Hildegard von Bingen und ihre Visionen zu erinnern oder die Vision von Konstantin der Große oder besser seinen Traum am Vorabend der Schlacht an der Milvischen Brücke am 28. Oktober 312 zu erläutern, der ihn veranlasste, ein Staurogramm auf den Schilden seiner Krieger anbringen zu lassen.

Ich will Vision im Sinne der französischen Bedeutung von vision du monde, also Weltanschauung, verstanden wissen.

Es war ein Sergeant der Roten Armee, der mir Ende Mai 1945  beibrachte, dass Nächstenliebe, gegenseitige Hilfsbereitschaft und Vertrauen die Basis allen menschlichen Zusammenlebens ist.
Er legte bei mir den Grundstein für meine sich später entwickelnde Weltanschauung, in der das Materielle ebenso wichtig ist wie das Geistige, die Industrie ebenso wie der Handel, wie Kunst und Wissenschaft.

Meine Weltanschauung ist also die Art und Weise, wie ich den Zusammenhang der Dinge und den Sinn meines Daseins auffasse und interpretiere. Und ich habe erkannt, dass das wesentliche Merkmal einer Weltanschauung ihr universeller Charakter ist.

Ich habe meine Weltanschauung bisher als das Ergebnis einer persönlichen Leistung empfunden. Als Atheist und denkender Bürger verfolge ich auch heute die sich in der Welt vollziehende Entwicklungen.

Lutz Vogt, Autor der beiden  Bücher „Das Sterben der alten Weltordnung“ und „Eine neue Weltordnung“ nennt in seiner Arbeit die tiefgreifenden Veränderungen und skizziert gleichermaßen die sich entwickelnden Perspektiven in unserer Welt, auf unserem Planeten.

Ich konstatiere die derzeitig erkennbaren Veränderungen als eine Art Puzzle und die sie voran treibenden Kräfte, ob einzelne Personen, Organisationen und Staaten. Es ist nicht leicht, Nachrichten, Fake News, "soziale Medien", die uns ununterbrochen mit den "Botschaften" ihrer Auftraggeber mit der Absicht überfluten, über unser Gehirn Einfluss auf unser Denken und Handeln zu erlangen, richtig zu bewerten und einzuordnen.

Deshalb ist es für mich entscheidend, verifizierte Details nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern diese als Mosaiksteine in die kommende Weltordnung einzufügen. Als Stichworte will ich hier das Treffen der BRICS-Staaten in Brasilien und das Treffen der SCO - Shanghai Cooperation Organisation in Tianjin nennen, deren Ziele und Stand der Entwicklungen durchaus alle Details einer VISION beinhalten.

Konkret könnten hier genannt werden die Politische und diplomatische Zusammenarbeit, die Handels- und Wirtschafts-Kooperation sowie die kulturelle und humanitäre Kooperation.

Setzt man sich mit den einzelnen Ländern auseinander, bietet Russland als das größte Land der Erde die bedeutendsten Entwicklungen: Weg von Europa, hin zum Zentrum von Eurasien.

Nimmt man Prof. Sergej Karaganow ernst, wird Europa an Bedeutung verlieren und eine neue Elite wird für ein neues Russland entstehen, deren Aufgabe es ist "ein neues Russland zu formen, das sich nicht als Peripherie Europas, sondern als Kernland Eurasiens versteht."

Seine Schlußfolgerungen:

  • Der Westen hatte jahrhundertelange maritime Dominanz.
  • Dieses Zeitalter geht zu Ende.
  • Das Zeitalter der kontinentalen Mächte, der Nord-Süd- und Ost-West-Korridore quer durch Eurasien, beginnt.
  • Russland muss dabei die Führung übernehmen.

Diese "Vision" ist während der Tage in Tianjin nicht nur erörtert, sondern auch mit gut 20 Verträgen Russland-China in die Praxis verabschiedet worden.
       

O. R. Winderlich
Blumberger Damm 261,  12687 Berlin
030 9329461   /   01795248696
eMail  o.r.winderlich@t-online.de
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